Alle Menschen sind auf der Suche nach Gott, da wir uns alle in diesem Leben gewöhnlich nach Frieden, Heil, Sinn und Erlösung sehnen. All diese Sehnsüchte finden in Gott ihren Namen, ihre Antwort und ihre Vollendung, denn
»Gott ist Liebe.«
(1. Johannesbrief 4,8)
Weil Gottes Wesen sich mitteilende Liebe ist, hat er den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen (vgl. Genesis 1,27), uns sich ähnlich gemacht und uns dadurch seine göttliche Würde verliehen. Doch erinnert uns unsere eigene Schwachheit oft genug an die Macht der Sünde und daran, wie weit wir uns von unserem göttlichen Ursprung entfernt haben.
»Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn.«
(Genesis 1,27)
Als Christen sind wir zur Heiligkeit berufen (vgl. 1 Petr 1,16), d. h. dazu, die göttliche Ebenbildlichkeit in uns wiederherzustellen, so dass wir die Liebe Gottes in die Welt ausstrahlen. Die orthodoxe Theologie beschreibt dies mit dem Begriff der Theosis als der Gottwerdung des Menschen:
»Gott ist Mensch geworden, damit der Mensch Gott werde!«
(Irenäus von Lyon: Gegen die Häresien, 1; 2; 3;
Athanasius, Über die Menschwerdung … , 54,3)
Der Heiligen Schrift nach will Gott also nicht, dass wir angesichts seiner Herrlichkeit und Größe vor Ihm im Staub kriechen. Er will nicht unser Verderben, sondern Er will, dass es uns gut geht und wir jederzeit zu ihm als Wesen voller Güte und Verzeihen zurückfinden (vgl. Ezechiel 33,11 ).
Rembrandt: Die Rückkehr des verlorenen Sohnes, ca. 1669 (nach Lk 15,11-32)
Lassen Sie uns den Weg vor Gott gemeinsam gehen. Es ist ein Weg der persönlichen Umkehr und Erneuerung im Angesicht Gottes und seiner Erfahrung als der, der als Mensch in die Menschheitsgeschichte eingetreten ist: in Jesus von Nazareth. Es ist ein gemeinschaftlicher Weg der Versöhnung mit dem menschgewordenen Gott, mit allen Menschen und nicht zuletzt mit unserem größten Kritiker, nämlich mit uns selbst.
Es ist ein Weg der Vereinigung unseres Lebens mit Gott, der in Jesus Christus Mensch geworden ist und durch den Heiligen Geist lebt und wirkt.
»Denn in Ihm sind, leben wir und bewegen wir uns … Wir sind von Seiner Art.«
(Apostelgeschichte 17,28)
Wir laden Sie ein, diesen Weg in der Gemeinschaft unserer Kirche zu gehen und zu erfahren, wie wir versuchen, den Glauben an den guten und menschenfreundlichen dreifaltigen Gott zu teilen und zu leben. Gerne begleiten wir Sie dabei auch individuell und ganz persönlich.
Sie sind als der Mensch willkommen, der Sie sind. Es ist dabei unerheblich, ob Sie schon etwas über Gott gehört haben oder einfach nur interessiert sind, etwas mehr über ihn zu erfahren.
»Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.«
(Johannesevangelium 14,6)
Christus umarmt Abt Menas und begleitet ihn (koptische Ikone, 6. Jh.).
Wir laden Sie ein, den Glauben an den dreifaltigen Gott kennenzulernen und eröffnen Ihnen — je nach dem bisherigen Glaubensweg — den geistlichen wie konkreten Zugang zu den sieben Sakramenten. Wir erkennen die Taufe anderer christlicher Kirchen an.
Wir erheben keine Kirchensteuer und beziehen keinerlei Förderung von kirchlichen oder staatlichen Stellen. Unsere Mitglieder bitten wir daher je nach Kräften und Möglichkeit um Unterstützung durch Gebet, praktische Mitarbeit oder Spenden. Bei Rückfragen können Sie uns gern kontaktieren.
Sollte in Ihnen nach einer längeren und intensiven Weggemeinschaft der Wunsch zur Zugehörigkeit zu unserer Kirche reifen, würden wir uns freuen, wenn Sie das Gespräch mit einem unserer Seelsorger (insbesondere mit Dr. Daniel Gerte in seiner Eigenschaft als Generalvikar unserer Kirche) suchen. Dann können wir in Ruhe miteinander besprechen, wann und auf welche Weise Ihre Aufnahme in die Kirche erfolgen kann.
Herzlich willkommen!