Überkonfessionelles Gebet in schwerer Zeit

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„Deutschland betet gemeinsam“

Für den 8. April 2020 sind Christen jeglicher Konfession zu einem gemeinsamen Gebet in schwerer Zeit aufgerufen: zur Vesperzeit (17 bis 18:30 Uhr) des Karmittwoch, wenn zugleich das jüdische Pessachfest dieses Jahr beginnt. Der prominente Kreis der Unterstützer umfasst unter anderen den rumänisch-orthodoxen Metropolit Serafim (Joantă), drei römisch-katholische Diözesanbischöfe — Bischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau), Bischof Dr. Bertram Meier (ernannt, Augsburg) und Bischof Dr. Michael Gerber (Fulda) — sowie den württembergischen evangelischen Landesbischof Dr. Frank Otfried July nebst zahlreichen weiteren Personen in kirchlichen Leitungsämtern.

Es besteht die Möglichkeit, das gemeinsame Gebet der Kirchenleiter per Livestream zu verfolgen. Die Initiative hat auch den Text des gemeinsamen Gebets bereits zu einem Teil veröffentlicht. Es beginnt mit einem Akt des Glaubens und einem Schuldbekenntnis vor dem dreieinigen Gott, beinhaltet Fürbitten — insbesondere für Kranke, medizinisches Personal und alle von der Krise existenziell Betroffenen — und endet mit dem Gebet des Herrn.

Gerade angesichts dessen ist mit tiefer Dankbarkeit und größtem Respekt eine besondere Geste der christlich-jüdischen Zusammenarbeit hervorzuheben: Der sächsische Landesrabbiner Zsolt Balla, Vorstandsmitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland, gehört ebenfalls zu den Unterstützern der Aktion.

Zu den Initiatoren zählt insbesondere Dr. Johannes Hartl, Leiter des Gebetshauses Augsburg; Schirmherr ist der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, auf welchen auch die Idee für die Initiative zurückgeht. Theologischer Beirat ist Prof. Dr. Dr. Thomas Schirrmacher.