Zeit zur Bereitung — für die Ankunft des Herrn

Adventskranz 1. Advent (WikimediaCommons/Liesel, CC-SA 3.0)

Zum 1. Advent

Wir wünschen eine besinnungs- und segensreiche Adventszeit. Dazu folgen Auszüge aus den liturgischen Texten des bevorstehenden 1. Adventssonntags.

Aus dem Introitus

Ps 1,1–2

Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen und nicht tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt im Kreise der Spötter, vielmehr Gefallen hat am Gesetz des HERRN und sinnt über sein Gesetz bei Tag und bei Nacht!

Tagesgebet

Allmächtiger Gott! Dein ewiger Sohn Jesus Christus hat sich selbst dazu erniedrigt, an unserem vergänglichen Leben Anteil zu nehmen. Gewähre uns in diesem Leben die Gnade, die Werke der Finsternis abzulegen und die Waffen des Lichts anzulegen — damit am Jüngsten Tag, wenn Er in Seiner herrlichen Majestät wiederkommen wird, die Lebenden und die Toten zu richten, auch wir zum unsterblichen Leben auferstehen werden. Durch Ihn, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht, jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Epistel

Röm 13,8–14

Brüder und Schwestern! Bleibt niemand etwas schuldig, außer dass ihr einander liebt; denn wer den anderen liebt, hat damit das Gesetz erfüllt. Denn das Gebot: »Du sollst nicht ehebrechen, nicht töten, nicht stehlen, lass dich nicht gelüsten!« und jedes andere derartige Gebot ist in diesem Wort einheitlich zusammengefasst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; demnach ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes. Und zwar in richtiger Erkenntnis der Zeit, dass nämlich die Stunde nunmehr für uns da ist, aus dem Schlaf zu erwachen; denn jetzt ist die Rettung uns näher als damals, als wir zum Glauben gekommen sind: die Nacht ist vorgerückt und der Tag nahegekommen. So lasset uns denn die Werke der Finsternis abtun, dagegen die Waffen des Lichts anlegen! Lasset uns sittsam wandeln, wie es sich am Tage geziemt: nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht; nein, ziehet den Herrn Jesus Christus an, und seid dem Fleisch nicht so zu Diensten, dass böse Begierden dadurch erregt werden!

Frohe Botschaft

Mt 21,1–13

Als sie sich dann Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg gekommen waren, da sandte Jesus zwei von seinen Jüngern ab mit der Weisung: »Geht in das Dorf, das vor euch liegt! Ihr werdet dort sogleich eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und bringt sie mir her! Und wenn euch jemand etwas sagen sollte, so antwortet ihm: ›Der Herr hat sie nötig, wird sie aber sofort zurückschicken.‹« Dies ist aber geschehen, damit das Wort des Propheten erfüllt werde, das da lautet: »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers.« Als nun die Jünger hingegangen waren und den Auftrag Jesu ausgerichtet hatten, führten sie die Eselin mit dem Füllen herbei, legten ihre Mäntel auf sie, und er setzte sich darauf. Die überaus zahlreiche Volksmenge aber breitete ihre Mäntel auf den Weg aus, andere hieben Zweige von den Bäumen ab und streuten sie auf den Weg; und die Scharen, die im Zuge vor ihm her gingen und die, welche ihm nachfolgten, riefen laut: »Hosianna dem Sohne Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in den Himmelshöhen!« Als er dann in Jerusalem eingezogen war, geriet die ganze Stadt in Bewegung, und zwar fragte man: »Wer ist dieser?« Da sagte die Volksmenge: »Dies ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa!« Jesus ging dann in den Tempel Gottes, trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, warf die Tische der Geldwechsler und die Sitze der Taubenverkäufer um und sagte zu ihnen: »Es steht geschrieben: ›Mein Haus soll ein Bethaus heißen!‹ Ihr aber macht es zu einer ›Räuberhöhle‹!«

Lob sei Dir, Christus!