Gratulation an die Abtei St. Severin

[Brüder beim Gottesdienst; Gemeindeausflug 2020]

Es ist Zeit, dem Abt und den Brüdern der Zisterzienserabtei St. Severin (Orden von Port Royal = OPR) zu gratulieren: nicht nur allgemein zum Gedenktag des Zisterzienser-Gründers St. Bernhard von Clairvaux (20. August), sondern auch speziell zum zehnjährigen Jubiläum ihres Umzugs nach Kaufbeuren (Ostallgäu) im April 2010, das durch die Pandemie überschattet war. Die Stadt Kaufbeuren hat eine besondere altkatholische Geschichte, da sich dort nach dem Zweiten Weltkrieg viele sudetendeutsche Altkatholiken aus Gablonz (Bistum Warnsdorf) ansiedelten und den Stadtteil Neu-Gablonz gründeten.

Das geräumige Gebäude der Abtei gehörte früher der Bundeswehr, die dort Funker ausbildete. Was ungewöhnlich anmutet, ist jedoch keineswegs ungeheuerlich: Man kann darin eine Reminiszenz an die Ursprünge des koinobitischen Mönchtums beim heiligen Pachomios (+346) erkennen, welcher bewusst frühchristliche Askese und antike römische Militärdisziplin zusammen führte.

Im Jahrzehnt seit ihrem Umzug hat die Abtei manchen Segen und leider auch manche Entbehrung erlebt, unter anderem den Heimgang ihres Generalabts Klaus Schlapps. Bis 2010 im Katholischen Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland beheimatet, hat sich die Abtei 2011 der Nordisch-katholischen Kirche (Union von Scranton) unterstellt. Fest im Glauben und in der Liebe darf die Abtei St. Severin voll Hoffnung in die Zukunft blicken.

Ad multos annos!

[Firmung in der Klosterkapelle durch Bischof Roald 2019; rechts Abt Michael]
[Gebäude der Abtei St. Severin; ehemalige Bundeswehr-Funkerschule]

Entschlafen der Gottesmutter — eine Annäherung

[Entschlafen der Gottesgebärerin: El Greco, ca. 1565]

Eine geistliche „Bestandsaufnahme“

Eine ausgeprägte Marienfrömmigkeit ist im Altkatholizismus bekanntlich nicht überall zu finden. In einigen Regionen gibt es sie durchaus und auch sehr hingebungsvoll — gerade auch in der Polnisch-katholischen Nationalkirche Nordamerikas, mit der wir durch die Union von Scranton verbunden sind. Andernorts herrscht dagegen unter Altkatholiken große Zurückhaltung bei der Verehrung der Gottesmutter — sicher auch unter dem Eindruck ungesunder Übertreibungen wie der Forderung nach einem Corredemptrix-Dogma (Maria als „Miterlöserin“) durch gewisse römisch-katholische Kreise.

Derartige Auswüchse können aber natürlich kein Grund sein, eine gesunde, christologisch fundierte Verehrung der Gottesmutter zu vermeiden. Das Folgende ist der bescheidene Versuch einer ersten Annäherung an das Festgeheimnis der Entschlafung der Gottesmutter im Rahmen klassischer altkatholischer Theologie.

Verbindliche Lehraussagen

Der Heimgang (bzw. die Entschlafung) der heiligen Maria wird weder durch die Entscheide der Ökumenischen Konzilien noch durch den mariologischen Abschnitt des orthodox-altkatholischen Konsensdokuments (Koinonia auf altkirchlicher Basis, II/3 = IKZ 79, Beiheft zu Nr. 4, 56–58) definiert — geschweige denn durch die Utrechter Erklärung. Gelehrt wird dort lediglich, dass die Gottesmutter in sichtbarer Seligkeit in die Ewigkeit eingegangen ist.

Die Erklärung von Scranton allerdings bekräftigt, dass es katholische Lehre ist (wenngleich nicht auf der Ebene eines Dogmas), die heilige Jungfrau Maria sei am Ende ihres irdischen Lebens leiblich in den Himmel aufgenommen worden. (Der Kommentar zur Erklärung präzisiert: mit Leib und Seele.) Aber wie genau dies geschehen ist, wird offen gelassen – z.B. ob sie gestorben ist und ob ihre Seele am dritten Tage in den Körper zurückgekehrt ist, damit sie auferweckt in den Himmel eingehe. (Dies suggeriert die byzantinische Liturgie; altkirchliche Schriften zum Transitus Sanctae Mariae widersprechen sich: das Decretum Gelasianum kennt wohl nur eine und verwirft sie, PG 59,163C.)

Ansatzpunkte in Schrift und Tradition

Keines von beidem — weder die Auferweckung noch die leibliche Aufnahme in den Himmel — ist theologisch beweisbar, beides aber ist sehr plausibel. Denn Jesus hat ja das (auf Seine eigene Auferstehung verweisende) Wunder der Auferweckung auch an einer weiteren Ihm nahe stehenden Person vollbracht, nämlich an Lazarus (Joh 11,5.36.43). Und selbst die leibliche Aufnahme in den Himmel wurde noch anderen herausragenden Heiligen bzw. Gerechten zuteil: Henoch „ging mit Gott, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen“ (Gen 5,24), ähnlich Elija (2 Kön 2,11).

Die sehr stark ausgeschmückten Legenden zur Entschlafung der Gottesgebärerin (Urtext-Ausgabe bei C. v. Tischendorf (Hrsg.): Apocalypses apocryphae, Leipzig 1866, 95–136) — die unter anderem eine gemeinsame Wolkenreise der Apostel zur Todesstunde der Gottesgebärerin vorsehen — sind nicht in die Textgestalt der byzantinischen Liturgie eingegangen, wohl aber in ihre Ikonographie. Ein ergreifendes — und im Unterschied zu manch anderem auch plausibles — Detail der Dormitio-Legenden ist die eingangs berichtete schwere Sehnsucht der heiligen Maria nach ihrem Sohn seit Seiner Himmelfahrt.

Eine Mittelposition zwischen westlicher Nüchternheit (vgl. die Ablehnung der Transitus-Legenden im Decretum Gelasianum) und byzantinischer legendarischer Ausschmückung nimmt interessanterweise das koptische Synaxarium ein (das Buch der in der Liturgie zu verlesenden Heiligenlegenden). Im koptisch-orthodoxen Patriarchat von Alexandria wird, wie einst in Gallien auch, das Fest der Entschlafung der Gottesmutter Ende Januar gefeiert (Synaxarium, 21. Tuba); dabei wird so wie in der byzantinischen Orthodoxie auch der besonderen Rolle des Apostels Thomas gedacht. Die Aufnahme in den Himmel hingegen begeht man als davon unterschiedenes Ereignis Mitte August und gedenkt hierbei eines Erscheinens der Gottesmutter zur Rechten ihres göttlichen Sohnes (Synaxarium, 16. Misra) in Gegenwart aller Apostel.

Die Entschlafung, ein österliches Geheimnis

Insofern handelt es sich beim Fest der Dormitio oder Assumptio Sanctae Mariae — im Unterschied zu anderen, eher weihnachtlich geprägten, die Menschwerdung Gottes vertiefenden Festen der Gottesmutter — um ein zutiefst österliches, die Auferstehung Christi entfaltendes Fest. Das selige Entschlafen der heiligen Maria und ihre Aufnahme in den Himmel sollen uns verdeutlichen, welche Macht die Auferstehung Christi an einem Menschen, der Ihm fest verbunden ist, entfalten wird. Alle Erzählungen von der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel lehren zugleich, dass sie allein durch das Eingreifen ihres gepriesenen Sohnes aus dem Tod befreit wird und zur ewigen Seligkeit gelangt.

Die allheilige Maria (Panagia) wird zuweilen als zweite Eva angesehen, als Mutter des Gottesvolkes — insofern sie ja insbesondere den Leib Christi zur Welt gebracht und genährt hat. Ihre Mutterschaft ist für den einzelnen Christen natürlich nicht so direkt und augenfällig wie die Mutterschaft der Kirche mit ihrer sakramentalen Zuwendung. Dafür aber kann es sich in geheimnisvoller Weise um eine persönlichere Mutterschaft handeln, insofern ihr jeder am Herzen liegt, der mit ihrem Sohn verbunden ist. Und so dürfen wir uns mit ihr in Ausgelassenheit über ihren Eingang in den Himmel freuen. Wir dürfen dabei auch ihrer Fürbitte und ihres Vorbilds eingedenk sein. Und bei alledem dürfen wir ihren göttlichen Sohn preisen, nachdem sie sich so sehr gesehnt hat, denn Er ist das Leben (Joh 14,6) und hat „jenen in den Gräbern das Leben geschenkt“ (Ostertroparion).

———————————————————

Oration

(aus dem Formular zur Kräutersegnung zu Mariä Entschlafung)

O Gott! Wir feiern diesen Tag, da die Mutter Deines hochgeliebten Sohnes verstorben, aber unbesiegt vom Tod in den Himmel aufgenommen worden ist. Daher bitten wir Dich: Lass diese Feier uns zum Heil gereichen. Sei mit uns, dass wir dem Herrn Jesus Christus treu sind bis in den Tod – und auf diese Weise ebenfalls die Krone des Lebens erlangen. Durch denselben Jesus Christus, unsern Herrn, der mit Dir und dem Heiligen Geist, ein einiger Gott, lebt und herrscht, jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Lied

(nach dem Konstanzer Gesangbuch, 1600)

Freu dich du Himmelskönigin, / freu dich, Maria!
freu dich, das Leid ist all dahin. Halleluja!
Bitt‘ Gott für uns, Maria.

Den du zu tragen würdig warst, / freu dich, Maria!
der Heiland lebt, den du gebarst. / Halleluja!
Bitt‘ Gott für uns, Maria.

Bitt‘ Gott für uns, so wird’s geschehn, / freu dich, Maria!
dass wir mit Christus aufersteh’n. / Halleluja!
Bitt‘ Gott für uns, Maria.

Verwandlung des Herrn — damit auch wir uns wandeln

[Theophan der Grieche: Verklärung des Erlösers, ca. 1340]

Wir begehen heute das Fest der Verklärung des Herrn, welches in der Nordisch-katholischen Kirche – so wie in den Ostkirchen und in älterer Zeit auch im Westen – ein Fest von sehr hohem Rang ist. Leider spielt dieses wichtige Fest in den Kirchen des Westens gemeinhin eine eher untergeordnete Rolle. Feste wie die Entschlafung der Gottesmutter oder auch Peter und Paul werden sehr viel stärker wahrgenommen als das Fest der Verklärung des Herrn — obwohl hier das Festgeheimnis sogar direkt im biblischen Kanon zu finden ist.

Woran das wohl liegen mag? Nun, schon der Name, die Bezeichnung des Festes ist – insbesondere im Deutschen – ein Stolperstein:

„Verklärung“ kennen wir heute nur noch in der Bedeutung einer übertriebenen, gar verfälschenden Verherrlichung, wie etwa die „Verklärung der Vergangenheit“. Treffender wäre, in Anlehnung an das Evangelium, die Bezeichnung Verwandlung, so wie in den meisten anderen europäischen Sprachen, wo von Christi transfiguratio oder μεταμόρφωσις metamórphosis die Rede ist. Das Wort „Verklärung“ entstammt der Lutherbibel und hat sich auch im katholischen und orthodoxen Sprachgebrauch für dieses Fest festgesetzt, obwohl es heute ansonsten eine ganz andere Bedeutung als zu Luthers Zeiten hat.

Wollen wir nun etwas genauer dem Grund und der Bedeutung dieser Verwandlung Christi nachgehen. Denn ein Grund für die geringe Popularität dieses Fests im Westen mag auch der relative theologische Anspruch dieses Festgeheimnisses sein. Wie können wir uns diesem Ereignis und seiner tieferen Bedeutung nähern?

Nun, manchmal geht es uns so, dass uns ein Mensch, den wir gut zu kennen glauben, völlig überrascht, geradezu verblüfft. „Warum ist ihm dieses oder jenes wichtig?“, fragen wir dann. Oder auch: „Woher weiß/kann sie dies jetzt?“

Wir können solche Verblüffung in ganz verschiedenen Kontexten erleben: Wer z.B. Kinder oder Enkel hat, die nicht mehr ausschließlich zu Hause betreut werden, kennt solche Überraschungen. Wir haben vielleicht so etwas auch auf der Arbeit erlebt, wenn ein Kollege auf einmal auf eine Frage zu sprechen kommt, über die wir vorher noch nie mit ihm geredet haben – und er sich ganz anders äußert als wir erwartet hätten. In beiden Fällen sind wir verblüfft, dass wir unser bisheriges Bild von der jeweiligen Person korrigieren müssen. Wir haben eine ganz neue Seite von ihr kennen gelernt.

Beim Hochfest der Verklärung bzw. Verwandlung Christi geht es um ein solches überraschendes Erlebnis einiger Jünger mit Jesus. Nun könnte man meinen, wer mit Jesus zusammen war, den konnte gar nichts mehr überraschen, hat er doch unzählige Heilungen, die Speisungen der 5000 und der 4000, die Stillung des Sturms oder den Gang Jesu auf dem Wasser erlebt. Doch dem ist nicht so. Was war das Besondere an der Verwandlung?

Dazu müssen wir uns etwas mehr in die Evangelien vertiefen. Die Verwandlung Christi wird von Matthäus, Markus, Lukas (den synoptischen Evangelien) mit sehr ähnlicher Akzentsetzung berichtet. Entscheidend zum richtigen Verständnis des Geschehens ist natürlich wie immer der Zusammenhang (Kontext). In den Evangelien (besonders den synoptischen) ist es hilfreich, genau zu schauen, in welchem Stadium der Wirksamkeit Christi sich der jeweilige Abschnitt (Perikope) des Evangeliums zuträgt.

In unserem Fall lesen wir wenige Verse zuvor:

  1. Den Bericht vom Bekenntnis Petri im Kreis der Jünger, wo Petrus zu Jesus sagt: „Du bist Christus (= der Messias)“ (Mk 8,29), „der Sohn des lebendigen Gottes“ (Mt 16,16). Petrus hat erkannt, dass Jesus nicht einfach ein charismatischer Rabbi und Wunderheiler ist, sondern dass Er die Krönung der Heilsgeschichte ist.
  2. Die erste Leidensankündigung Jesu, die Prophezeiung Seines Todes (Mk 8,31). Denn: Sein Reich ist „nicht von dieser Welt“ (Joh 18,36); Er lässt sich nicht bestechen, und Er setzt sich auch nicht mit Gewalt ins Recht. Dies ist für die Jünger zunächst schwer zu akzeptieren; meist haben sie einen Messias erwartet, der eine Revolution anzetteln und einen Gottesstaat errichten wird. Da beschleicht (Mk 8,32f) Petrus die fast diabolische Frage (sinngemäß): Was für ein Messias soll das sein, der leiden will und Seine Leute mit Ihm leiden lässt?!
  3. Jesu Aufforderung zur Selbstverleugnung, zur Treue zu Christus und Seiner Lehre auch bei Widerstand (Mk 8,34f).

Es ist offenkundig eine Situation mit hoher Anspannung (zwischen der ersten und zweiten Leidensankündigung und nicht lange vor dem Aufbruch nach Judäa und Jerusalem). Da beschließt Jesus, mit dem engsten Jüngerkreis auf einen Berg zu gehen. Nicht alle Apostel sind dabei, nur der härteste Kern: Petrus, Jakobus und der Lieblingsjünger Johannes. Sogar der Bruder des Petrus, Andreas (an anderer Stelle auch zum inneren Kreis der Apostel gezählt), bleibt diesmal außen vor. Als Ort der Verwandlung gilt traditionell der Berg Tabor.

Was erlebt dieser engste Apostelkreis nun dort? Dreierlei:

  1. Die eigentliche Verwandlung Jesu zu einer teils natürlichen (als Mensch erkennbaren), teils übernatürlichen Gestalt;
  2. die Anerkennung Jesu durch Mose und Elija als Prophet von mindestens gleichem, d.h. höchstem Rang;
  3. die Bestätigung der Vollmacht Jesu durch eine göttliche Stimme aus der Wolke, ähnlich wie bei Jesu Taufe.

Dies entspricht den drei Ämtern, für die man im alten Israel gesalbt wurde und welche der Messias (haMaschiach = der Gesalbte) in einer Person zusammenführen würde:

  1. das Priesteramt* – Mittler zwischen Himmel und Erde;
  2. das Prophetenamt – Offenbarer von Gottes Willen;
  3. das Königsamt – Richter/Regent mit höchster Autorität.

(Mancher fragt sich vielleicht, was es mit den drei Hütten auf sich hat, die Petrus errichten will. Aus der Einordnung des Bekenntnis Petri vor Cäsarea Philippi im Johannesevangelium ergibt sich, dass die Verklärung bzw. Verwandlung Jesu zur Zeit des Laubhüttenfestes stattgefunden haben muss.)

Und in der Tat, unser Herr Jesus Christus hat in unterschiedlichem Grade alle drei Ämter bereits angetreten:

  1. Priester: Am Kreuz von Golgatha hat Er ein Sühnopfer für die Sünden der ganzen Welt dargebracht.
  2. Prophet: Er hat uns den wahren Willen Gottes aufgezeigt, insbesondere in dem Doppelgebot der Liebe (zu Gott und dem Nächsten) und in der Bergpredigt.
  3. König: Sein Reich hat schon begonnen – überall dort, wo man auf Ihn hört, d.h. wo der Heilige Geist Menschen zu einem Leben mit Christus führt. Und am Ende der Zeit, so schärft Er es kurz vor dem Gang auf den Tabor ein, wird Er in großer Herrlichkeit, begleitet von Engeln, zurückkehren.

Aber da gibt es noch etwas: Die Verwandlung zeigt, dass Er eben nicht ein bloßer Mensch ist, kein einfacher Wunderheiler und Weisheitslehrer. Die Evangelien berichten hier etwas, aus dem ganz deutlich wird: Christus ist nicht nur moralisch, sondern auch wirklich wesensmäßig Gottes Sohn.

Zurück an den Fuß des Tabor: Sind die Jünger nun gestärkt, ihrem Meister weiter treu zu folgen, auch bei Spott, Leid und Verfolgung? Allerdings: Jakobus besiegelt 12 Jahre später seine Treue zu Christus mit dem Tod, 20 Jahre später ebenso Petrus.

Und wir? Wir können die Verwandlung nicht mehr „live“ auf dem Tabor erleben. Doch können wir die Herrlichkeit Christi auch in den Worten und Taten, die die Evangelien berichten, erahnen. Gerade das Johannesevangelium bietet sich dafür an – gerade auch jetzt, wo wir wegen Covid-19 mehr Zeit daheim verbringen. Wer weiß, vielleicht werden am Ende auch wir verwandelt?

———————————————————

* In diesem strengen Sinne ist Christus auch der einzige Priester, den es im Christentum gibt. Ein christlicher Geistlicher kann das Opfer Christi in der Eucharistie lediglich vergegenwärtigen, nicht aber wiederholen — und auch die Vergegenwärtigung ist nur möglich aufgrund (a) der ausdrücklichen Einsetzung Christi beim Letzten Abendmahl und (b) eines jeweils besonderen göttlichen Eingreifens durch den Heiligen Geist.